Gibt es in Malta Malteser?
Meine Schicht fängt an um 04:00 Uhr, 10.11.2017. Wachführer Gianni übergibt dankend das Kommando auf der Brücke und verschwindet in seiner Kabine. Unser Radar und AIS Überwachungssystem zeigt mindestens 25 vor uns liegende Schiffe.
Diese liegen alle in einem riesigen Ankerfeld etwa 15 Seemeilen vor Malta. Mit einem kurzen Zick-Zack sind wir durch und können direkt auf den vermutlich grössten Naturhafen Europas zusteuern. Valleta, wo wir im Grand Harbour für einen Liegeplatz angefragt hatten, präsentiert sich mit seinen vielen schönen, alten Bauten und imposanten Fassaden und zwischen den vielen kleinen Hausdächern ragt immer mal wieder ein gezierter Kirchturm heraus, welcher von der starken katholischen Prägung zeugte.
Um 08:00 Uhr haben wir die PARANA III, mit freundlicher Unterstützung des Marinapersonals, am Steg festgemacht. Die Wetterprognose für die kommenden 5 Tage sieht nicht gut für unsere Weiterfahrt aus, doch die gleich folgende Regendusche kam der salzverkrusteten PARANA III und uns natürlich gleich Recht. Wir mussten uns entscheiden zwischen abwarten in Malta oder das morgige Zeitfenster nutzen und gleich wieder losfahren, hoch nach Sizilien, wo wir dann auch wieder auf bessere Bedingungen warten müssen. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, war es mir wohler dabei, die Strecke 170sm nach Sizilien gleich hinter uns zu bringen, obschon es in Valleta einiges schöner und die Stadt attraktiver wäre als in Marsala. Wir nutzten die Zeit noch für ein paar Einkäufe, wobei die Gelegenheit bestand der Frage auf den Grund zu gehen, ob es in Malta auch Malteser gibt? Also die Schockoladenkugeln in der roten Packung. „Ja“ die gibt es da auch…mmm…lecker!
Gianni hat uns an dieser Stelle in Malta verlassen und wie geplant fahren wir der Rest der Strecke zu dritt weiter. Vielen Dank Gianni für die gemeinsame Woche.