Das neue Jahr 2017 hat begonnen…

Las Palmas de Gran Canaria

Der Silvestertörn ist uns seeeehr schön in Erinnerung. Eine schöne und Abwechslungsreiche Route von Puerto Rico nach Teneriffa San Miguel, wo wir unser Silvesterdinner und Feuerwerk vom Hafen aus geniessen konnten, weiter nach La Gomera San Sebastian und Vale Gran Rey, wo wir Freunde von Bernd bei uns auf Besuch hatten, wieder zurück aufkreuzen nach Teneriffa, von wo aus wir nordostwärts um Gran Canaria nach Las Palmas in der Marina einlaufen konnten. Eine sehr schöne Zeit mit lieben Menschen verbringen zu können, ein Zusammenfinden von unterschiedlichen Charakteren, mit der gleichen Mission, verbindet und bereichert.

Doch auch kleinere Unannehmlichkeiten wie die Genua, welche am letzten Fahrtag, ca. 5 sm vor dem Ziel, bei 5-6 Beaufort eingerissen ist und bei der Waschmaschine die Wasserstellweiche den Geist aufgegeben hat, sind kein Grund zum Ärger. Die Schwachstellen der Genua sind wieder genäht worden und für die Waschmaschine muss das Ersatzteil noch beschafft werden. Na wenns nur das ist!?!

Morgenstimmung zwischen Teneriffa und Gran Canaria Silvesteressen in San Miguel Feuerwerk Silvester in San Miguel Cockpitlounge Lachsfrühstück DeluxSailing Parana II passgenau in La Galera

31.12.2016 Guter Rutsch ins neue Jahr

Überfahrt von Gran Canaria nach Teneriffa

Gesagt – getan, 06:00 Anker lichten. Mit schönem Süd-Ost-Wind 18kn, fahren wir auf direktem Kurs nach Teneriffa. 50nm unter Segel. Einfach schön. So kommen wir um 14:50 in der Marina San Miguel an, wo wir das Silvesterfeuerwerk genissen wollen.

Wir wünschen Euch allen eine tolle Feier, viel Gesundheit fürs 2017, Erfolg und ein glückliches Jahr. Liebe Grüsse aus der Wärme.

Timon & Kati

30.12.2016 Gran Canaria, Start Silvestertörn

Leinen los

Wo bleibt denn unser lieber Daniel, unser 5-tes Crewmitglied?? Er hat es am 29.12. unverhofft nicht mehr auf den Flug geschafft. Dafür konnte er noch kurzfristig einen Flug buchen und heute am 30.12. nach Gran Canaria fliegen. Wir warteten nicht in Puerto Rico, sondern nutzten den windreichen Tag um die Segelmanöver ein bisschen aufzufrischen. Unser heutiges Ziel ist Puerto Mogan, was wir auch in 1,5 Std erreichten. Hier stiesst Daniel dann auch dazu. Huhuu!! Hier vor Anker geniessen wir ein Schwiizer-Kääsfondue 🙂

Morgen geht es direkt nach Teneriffa. Wir werden um 06:00 Anker lichten und die 50 Meilen in Angriff.

17.12.2016 Speed rush

Von Las Palmas nach Arinaga

 

15.12.2016 von Lanzarote nach Gran Canaria

Langer aber schöner Segeltag

Leinen los in Arrecife um 0830 und Kurs zwischen Lanzarote und Fuerteventura. Die Windrichtung hält nach wie vor aus Nord-Nordosten an und die grossen Atlantikdünungen schieben uns rollend voran. Ein herrlicher Segeltag mit viel Sonnenschein. Ohne Wende oder Halse segeln wir direkt nach Las Palmas de Gran Canaria. Nach einem feinen Nachtessen von frisch gefangenem Thunfisch und einem wunderschönen Sonnenuntergang, holen wir kurz vor der Hafeneinfahrt die Segel ein. Eine weiter Etappe von 113 Seemeilen ist geschafft und wir fahren müde vom langen und erlebnisreichen Tag, in die Marina, wo wir bei der Tankstelle festmachen, da das Marinaoffice bereits geschlossen hatte um 01:00 Uhr. Nach unserem traditionellen Glas Sandemann Portwein, gehen wir müde ins Bett.
Sonnenuntergang vor Gran Canaria
Da wir bereits an der Tankstelle liegen und die Chance nutzen wollen, um neue Gasflaschen zu besorgen, warteten wird  bis der Tankwart seine Arbeit begonnen hat. Wir wollten unsere alten Gasflaschen gegen gefüllte tauschen, was eigentlich so üblich ist. Nur leider gibt es unsere Flaschen so auf den Kanaren nirgens. So was?! Auf diesen Inseln werden andere Anschlüsse verwendet. Das hat Ale in Erfahrung gebracht, als er mit dem Taxi durch die halbe Stadt gefahren ist, um eine passende Lösung zu finden. Schlussendlich haben wir eine kanarische Flasche gekauft und unser Anschluss an der Parana II  modifizieren müssen, damit wir unser Rührei und Kaffe kochen konnten. Wir verbringen den ganzen Tag in der vorgelegenen Bucht vor Anker. der Wind bläst zum Teil immer noch mit Böen bis 28 Knoten. Doch wenn die Sonne scheint, wird gebadet. Ein paar Yachten neben uns liegt SPUTI. Ein Katamaran von Frank, welchen wir schon in Benalmadena kennengelernt hatten und uns so für die Kanaren verabredet hatten. Als uns Frank auf der PARANA II besuchen kam, wurde das gleich wieder mit einem Sandemann besiegelt. Wir beschliessen, morgen weiter zu fahren, Richtung Süden.

07.12.16 Meilentörn nach Gran Canaria

Beginn des Meilentörns zu den Kanaren

Pünktlich ist die neue Crewverstärkung, welche aus André und Alejandro bestand, in Málaga gelandet und dann in Benalmadena Marina eingetroffen. Wir bereiteten uns vor, um am anderen Morgen nach Gibraltar, bzw nach Alcadeisa (Spanien) zu fahren. Mit einem günstigen und konstanten Ostwind fahren wir in einem Schlag die Strecke von 58sm.

In Alcadeisa

Zu Fuss über das Rollfeld von Gibraltar kommen wir von der spanischen Seite nach Gibraltar, wo auf einen Schlag alles britisch wird…auch das Bier. Es wurde angesagt, dass der Ostwind noch stärker durch die Meerenge zieht, wobei wir entschliessen noch eine weitere Nacht in der Marina abzuwarten. Während Tag und Nacht ziehen Böen von bis 35 Knoten über das Land und in die Marina.

06.12.2016 Sankt Nikolaus und zu viel Nass von oben

Massiver Regen in Málaga

Notfallmässig mussten wir am Morgen um 7:30 Uhr unser Ankerplatz verlassen. Nach einer schlaflosen Nacht mit Starkwindböen von bis 34kn liessen wir kurzerhand unser Heckanker zurück und entflohen diesem bedrohlichen Platz. Dieser plötzliche Platzregen der gröberen Art, versetzte der Ortschaft kurzerhand einen Stromausfall. Etwa 5 Minuten später strömte eine dunkle braunrote Brühe von einem, zuerst nicht dagewesenen, Bachauslauf über den Strand zu unserem Ankerplatz. Bemüht dieser bedrohlich näherkommenden Brühe zu entfliehen, holte ich den Anker hoch, in der Hoffnung, unser Motorkühlkreislauf bekommt nichts ab von dieser Sch…. schönen Sauce und rettete die PARANA ins offene Meer. Da flohen wir in die offenen Armen der tosenden See von 3 Meter Brechern. Dann ging es mir besser. Phuuu…nochmals geschafft. Unser Zweitanker zurückgelassen, peilten wir Puerto Málaga an, in der Hoffnung, da einen sicheren Liegeplatz zu bekommen. Nach langen Diskussionen und Anmeldeprozedur durften wir uns hinter der Mayan Queen (eine 14Mio Luxusyacht von Mexiko) festmachen. Endlich Ruhe und schlafen. Alles gut überstanden und heute noch der stark vergrabene Heckanker wieder zurückgeholt. Das waren unsere Abenteuer an der Costa del sol.

 

Der viele Regen machte uns nur teilweise zu schaffen aber im grossen und ganzen war die Woche wieder ein riesiges Erlebnis und die Stimmung an Bord trotz den Umständen sehr entspannt. Urlaub halt.

https://youtu.be/KMNCIcEbg_U

Highlights Meilentörn

Report Meilentörn KW43-44

Hier die gesamte Route vom vergangenen Meilentörn. Es waren sehr erlebnisreiche und geniale Wochen, mit einer super Crew. Mit gesamt 564.3sm und einer aktiven Fahrzeit von 114Std haben wir von Flaute bis Beaufort 6 alles getrotzt und wurden täglich mit neuen Erlebnissen und Ereignisse erfüllt. Der Nord-Ost-Wind hat uns, bis auf den letzten Tag, eine ideale Situation für unseren Kurs beschert. Am letzten Tag und den folgenden, wendete sich die Wetterlage, wie auch in der Schweiz klar spürbar war. Bei unseren Koordinaten hiess das dann West-Wind dank dem Tief über Zentraleuropa. Wir sind froh, sind wir rechtzeitig durchgekommen. Gott sei Danke.

Wo sind denn die Islas Colombretes??

25.Okt. auf dem Weg nach Colombretes.

Früh morgens 05:00 Uhr sind wir aufgestanden, um den weiten Weg von 80nm anzugehen. Von der Isla Dragonera (Süd-Westen Mallorca), fahren wir Richtung Westen-Nord—West zu den Isla Colombretes…. „Was ist denn das?“ Eine kleine Inselgruppe zwischen den Balearen und Valencia. Ein Vulkan aus den Zeiten weit weit vor unserer Zeit. Wir kamen uns fast ein wenig wie auf einer Kolumbus-Fahrt vor. Eine Fahrt zum Festland von Spanien, und dann tauchen auf einmal diese Inseln vor uns auf.

Anfangs unter Motor, dann aber nach 20nm passte der Nord-Ost Wind perfekt für unsere Weiterfahrt. Die Angelrute wurde wieder mal an ihrem Platz in Betrieb genommen. Einen Schleppköder am Stahlvorfach angebracht und raus damit. Auf unserem Radar stellen wir eine mögliche „Kollision“ fest. Tönt dramatischer als es ist. Etwa 5 Meilen entfernt ist die Balearia Fähre, welche unser Weg in ca 9 Minuten kreuzen würde. Gemäss unseren Berechnungen aber kein Problem, da sie so schnell ist und weit genug vor uns durchfahren wird. Es kommt immer alles auf einmal. Wir hatten ja erst mal Segel gesetzt, die Angel eingesetzt, einen Snack vorbereitet, Dagmar war daran die Leinen auszubreiten, Tom beschäftigte sich mit der Navigation, dann eben die Fähre und dann plötzlich ein nervöses Rauschen aus Richtung der Angel. Juhuuuu…vielleicht ist es dies Mal kein Plastiksack, den wir an Deck ziehen. Ein Thunfisch hat sich das Leben genommen und ist unweigerlich mit seinem grossen Maul in den Hacken der Schleppleine geschwommen. Gut, nun hat sich auch die Frage geklärt, was wir heute Essen werden.

Parana II Isla Colombretes Meilentörn

 

Die Fahrt geht ohne Kursabweichung weiter in eine Richtung, Isla Colombretes. An der Boje festgemacht, übernachten wir in der Mitte des Kraters, umgeben von felsigen Klippen, bewacht von einem schönen, grossen Leuchtturm und mindestens 300 Vögel. Einer der frechen Schwalben hat sogar unsere Hecklounge, ja sogar den Saloon und die Küche besucht. So waren wir schon vier Vögel an Bord. Es war ein langer und erlebnisreicher Tag, welcher wir hier mitten im Mittelmeer, umgeben von ein paar Inselbrocken mit Gin-Tonic bei 22 Grad ausklingen lassen.

Vogel in Parana II