Reisebericht PARANA III, RETURN Chapter 2

18.11.17 Das Wetter welches sich der Segler nie wünscht.

In Palma de Mallorca scheint überhaupt nichts daran zu erinnern, wie das Wetter in Sizilien gewesen ist. Die tagsüber wärmende Sonne lässt vergessen, dass wir mitten im November sind. Die Parana III steht wieder bereit für ihre nächste Etappe von Mallorca bis La Coruña. Wir liegen an dem seit diesem Juni neu gebauten Steg von der Marina port de Mallorca, welcher ausgebaut wurde um noch grössere Yachten aufnehmen zu können. Die Wettervoraussichten zeigen Sonne für die nächsten 4 Tage. Wind…Flaute Meer ruhig bis glatt. Hätten wir Mast und Segel, würden uns die Prognosen nicht wirklich glücklich stimmen. Unter Motoren fahrend sieht das ganz aber wieder anders aus. Ideale Bedingungen für unsere Weiterfahrt von Palma de Mallorca nach Gibraltar. Diesel hatten wir das letzte Mal in Valleta, Malta getankt. Sollte aber bis Gibraltar reichen. Ein freudiges Wiedersehen hatte ich mit meiner neuen Besatzung…hmmm…tönt etwas aufgeblasen, da die neue Besatzung aus 1 Mann besteht. Wobei Hans-Bernhard als Ostfriese doch als doppelter Mann gezählt werden kann 😉

17.11.17 Ein Datum für einen Heiratsantrag

welch ein grossartiges Datum?! Nun ich habe meinen Antrag schon im April 17 gemacht, somit bleibt mir für Heute nur dieser Bericht. Aber nichts Besonderes zu melden von der Brücke 😉 Wir sind bereits eine Nacht durchgefahren und rundum nichts zu sehen. Fast kein Verkehr und keine Verbindung zu unserer uns beherrschenden Mobilwelt. Ab jetzt, 00:45 Uhr geht es noch ca 7 Stunden, bis wir in Palma ankommen, wo wir unser erstes Kapitel abschliessen werden. Geplant wäre eigentlich Lissabon gewesen, doch mein Zeitplan hatte keine längeren Verzögerungen mitberücksichtigt. Das wird aber in den folgenden Wochen nicht mehr der Fall sein. Gerade auf solchen weiten Distanzen werden so manche unterschiedlichen Wettergebiete durchfahren, wo jedes so seine Tüken haben kann. Da wird uns bestimmt noch einiges erwarten die nächsten Wochen, dieser Überführung. Diese letzte Nachtfahrt ist sehr ruhig. Die See fast ohne Wellen. Himmel, wolkenlos und sternenklar. Je weiter wir nördlich und Westlich von Malta und Sizilien gekommen sind, desto wärmer wurde es. Hmmmm…Das lässt einen guten Tag verheissen. –Ach ja, mein Antrag von April wurde von meiner lieben Kati mit „Ja“ quittiert

Ja gesagt am 12.04.17

Oli und Timon in Palma angekommen

Vielen  Dank auch dem Leichtmatrosen Oliver, der mich bis zum sonnigen Mallorca begleitet hat. Seit dem Start in der Türkei, bis hier nach Palma haben wir die 1‘313 Seemeilen in 11 Tagen gefahren. Bis bald Ahoi. Timon

https://drive.google.com/open?id=1rGrqMy1n-2E_YGEvcp0H9gkrmpuck7Tb&usp=sharing

12.11.2017 Malta : Sizilien

Auch auf dieser Strecke nehmen wir das Thunfisch Scarpacho fest auf die Menükarte…einmal mehr vergebens. Mit der Angelrute oder mit dem Handfischgerät schleppen wir bei ca 5-7kn Fahrt einen Köder hinterher, welcher sich auch noch etwa 4 Meter unter Wasser zieht. Funktioniert soweit alles gut. Nur die Fische sehen das anders. Fazit vom PARANA III Fischer: Es gibt keine Fische mehr im Mittelmeer. An der Südwestecke von Sizilien, sind wir am 12.11.2017 in Marsala angekommen. Marsala soll wegen seines beliebten weissen Dessertweines bekannt sein. Wegen den leeren Mägen verzichten wir auf eine Degustation, welche gleich neben der Marina von der Destillerie BIANCHI angeboten wurde. Die folgenden Tage liessen uns depressiv bei Regen und kaltem Wetter auf dem Schiff im Hafen verharren. Lesen, schlafen, kochen, essen, reden, trinken. Neeee wir beklagen uns keines Weges, doch war das nicht das Hauptziel unserer Mission. Am 15.11.2017 kann es endlich weiter gehen mit unserer Fahrt. Ein Tiefdruckgebiet rollt noch zwischen Sardinien und Sizilien geradewegs nach Süden. Gemäss unseren Berechnungen, sollten wir um 12:00 Uhr mittags in Marsala ablegen um dann den Schwung des Tiefs aus zu nützen. Theorie und Praxis deckten sich und wir kommen gut im alt bekannten Hafen „Portus Karalis“ von Cagliari, im Süden von Sardinien an. Da mich das Marinapersonal bereits mit der PARANA II gekannt hatten, war das Wiedersehen nun mit PARANA III umso amüsanter und wir durften kostenlos für 1 Stunde längsseits am Steg festmachen. Ab hier wird Linus leider auch abmustern und von Cagliari aus nach Hause fliegen. Danke Linus mein treuer Skipphermano. Da waren’s nur noch zwei J Das Ablegemanöver darf Oli machen. Ich bin dann mal die Deckshand. Gute Wetterbedingungen stehen auf unserer letzten Überfahrt von Cagliari nach Mallorca bevor.

Gibt es in Malta Malteser?

Meine Schicht fängt an um 04:00 Uhr, 10.11.2017. Wachführer Gianni übergibt dankend das Kommando auf der Brücke und verschwindet in seiner Kabine. Unser Radar und AIS Überwachungssystem zeigt mindestens 25 vor uns liegende Schiffe.

Tanker vor Anker

Diese liegen alle in einem riesigen Ankerfeld etwa 15 Seemeilen vor Malta. Mit einem kurzen Zick-Zack sind wir durch und können direkt auf den vermutlich grössten Naturhafen Europas zusteuern. Valleta, wo wir im Grand Harbour für einen Liegeplatz angefragt hatten, präsentiert sich mit seinen vielen schönen, alten Bauten und imposanten Fassaden und zwischen den vielen kleinen Hausdächern ragt immer mal wieder ein gezierter Kirchturm heraus, welcher von der starken katholischen Prägung zeugte.

Einfahrt in Grand Harbour Marina

Marina Grand Harbour Valleta Malta

Marina Grand Harbour Valleta Malta

Um 08:00 Uhr haben wir die PARANA III, mit freundlicher Unterstützung des Marinapersonals, am Steg festgemacht. Die Wetterprognose für die kommenden 5 Tage sieht nicht gut für unsere Weiterfahrt aus, doch die gleich folgende Regendusche kam der salzverkrusteten PARANA III und uns natürlich gleich Recht. Wir mussten uns entscheiden zwischen abwarten in Malta oder das morgige Zeitfenster nutzen und gleich wieder losfahren, hoch nach Sizilien, wo wir dann auch wieder auf bessere Bedingungen warten müssen. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, war es mir wohler dabei, die Strecke 170sm nach Sizilien gleich hinter uns zu bringen, obschon es in Valleta einiges schöner und die Stadt attraktiver wäre als in Marsala. Wir nutzten die Zeit noch für ein paar Einkäufe, wobei die Gelegenheit bestand der Frage auf den Grund zu gehen, ob es in Malta auch Malteser gibt? Also die Schockoladenkugeln in der roten Packung. „Ja“ die gibt es da auch…mmm…lecker!

Gianni hat uns an dieser Stelle in Malta verlassen und wie geplant fahren wir der Rest der Strecke zu dritt weiter. Vielen Dank Gianni für die gemeinsame Woche.

BigBrother & Stalker

Unsere aktuelle Position ist verfolgbar mit Hilfe von AIS, dem Automatischen Identifizierungs System der Seefahrt. Unter den Weblinks www.marinetraffic.com oder www.vesselfinder.com gibst Du im Suchfeld der Name des Schiffs oder wenn bekannt ist, die MMSI Nummer ein. Bei uns wären dies PARANA III oder eben MMSI 269110680

Das AIS Signal wird über Funk übertragen. Wenn wir also zu viel Abstand zum Festland, bzw. zur nächsten Empfangsstation haben, wird das AIS Signal nur die letzte bekannte Position anzeigen. In Wirklichkeit fahren wir aber weiter und die nächste aktuelle Position wird erst wieder angezeigt, wenn wir wieder in Funknähe sind. Viel Spass beim verfolgen.

Reisebericht PARANA III, RETURN Capter 1

Am 07.11.2017

ankern wir um 18:00 in der geschützten und grossen Bucht Sarakiniko von der Nisos Elafoniso. Von da aus starten wir am folgenden Morgen früh um 04:00 Uhr die Überfahrt nach Malta. Für diese bis dahin weiteste Fahrt von 412 Seemeilen benötigten wir 52 Std. Es war eine eher unruhige Überfahrt, wo die kurzen und nervösen Wellen seitlich auf uns einrollten. Wetter und See soweit aber alles moderat, bis auf eine Windhose, welche sich aus der Ferne beobachten liess.

Windhose auf dem Weg von Samos nach Malta

Während dieser Überfahrt nach Malta hatten wir sehr starken Schiffverkehr von der Berufsschifffahrt. Einer nach dem Anderen in gleicher Richtung, gegengesetzter Richtung, sowie kreuzend von Bakbord oder Steuerbord (l/r) führen sie mit 12-25kn Geschwindigkeit vorbei. Nur der Frachter „Stellar Toledo“ fuhr mit nur 10.4kn in genau gleiche Richtung wie wir. Er holt uns langsam langsam auf. Hinter sich pflügte er eine ebene Strasse aus seinem Kielwasser hinter sich her, welche jede andere Welle verschluckte und ausglättete. Hinter diesem Frachter dicht hinterher zu fahren, wäre ideal für uns. Über den VHF 16 nahm ich Kontakt mit der Stellar Toledo auf und fragte sie höflich, was sie von diesem Vorhaben halten. Der nette Funker antwortete gelassen und routiniert. Wir dürfen das machen. Gleich nahmen wir die Annäherung auf und kämpften uns mit voller Kraft durch die aufgewühlte See, hinter den Frachter. Trotzdem dieser Kurs und Geschwindigkeit beibehielt, ist es uns nur für eine kurze Zeit gelungen in seinem ruhigen Fahrwasser zu schmarotzen. Wir hatten doch noch etwas zuviel Abstand zu ihnen gehabt, wobei wir nicht mehr die erhoffte Geschwindigkeit halten konnten und die Stellar Toledo sich langsam immer mehr entfernte vor uns. Naja, ein Versuch war es wert.

Frachter Stellar Tolado holt auf

Parana III fährt hinter Frachter Stellar Tolado her

Reisebericht PARANA III, RETURN Chapter 1

Unser Flug nach Izmir Türkei, startete am 04.11.17

am Morgen ab Basel EuroAirport. Als wir uns alle zum Check-In versammelt hatten, befürchtete ich zu viel Gepäck dabei zu haben. Wir mussten vor dem Schalter noch einige Sachen umpacken, so dass alle Gepäckstücke nicht über 30kg hatten und aufgegeben werden konnten. Nach einem kurzen Flug von ca drei Stunden, sind wir gut in Izmir angekommen, wo wir vom Chauffeur empfangen wurden. Mit dem kleinen Bus, welcher aber genug Platz für uns 4 und unser Gepäck geboten hatte, ging es dann etwa 1 Stunde lang weiter bis zur Marina, wo die Parana III auf uns wartete. Unterwegs wurden wir noch kurz von einer Routinekontrolle von der Polizei angehalten. Der Beamte öffnete die Schiebetür mit verdunkelten Scheiben und warf einen kurzen Blick in den Innenraum. Mit einem kurzen „scherefe“ begrüsste er uns und winkte unser Chauffeur zum fortsetzen unserer Fahrt weiter. Wir waren beeindruckt von dem sehr schönen und grossen Katamaran, als wir  gleich davor am Steg ausgeladen und vom Chauffeur freundlich verabschiedet worden sind. In Original ist er noch grösser, als er auf den Fotos gewirkt hatte.

Diesel tanken mit Tankwagen, Techniker kommen an Bord

Unser Welcome-Apéro nehmen wir auf der Sonnenterasse auf der Flybridge. Gleich vor der Marinaeinfahrt gibt es doch tatsächlich eine MIGROS, wo wir unsere Einkäufe noch machten, bevor die grosse Reise startet. Die Cumuluskarte akzeptieren sie da zwar nicht, dafür gibt es reichlich Alkohol und Tabak. An diesem Abend spazierten wir noch, in Begleitung des Sonntagabend Gebetes, welches über Megaphone weitherum zu hören war, entlang der kleinen Gassen, wo sich trotz stark reduziertem Nebensaisontourismus, einige Märkte und Läden Reih an Reih präsentierten. Extrem schöne Replikats von Uhren, Schmuck, Markenkleider, elektronische „musthaves“, alles sehr gute Imitate, welche vom Verkäufer als „best turkish products“ quittiert wurde.

Migros in Kusadasi vor der Marina

 

Es ist Montag der 06.11.2017 und der Techniker, welcher noch ein paar Sachen fertigstellen musste, und der Tankwagen für die Dieselbetankung am Steg, sind pünktlich um 08:30 bei uns bereit gestanden. Während dem Tanken, wurden wir von einer Marina-Angestellten mit einem Auto zu der Zollbehörde gefahren. Diese lag etwa 5 Minuten entfernt am anderen Ende der grossen Hafenbucht. Bevor wir in das Zollareal fahren durften, wurden wir und das Auto gründlich von einem Beamten geprüft. Der „Selfystick“, mit dem er den Fahrzeugboden abscannte, war direkt verbunden mit seiner Robocop-ähnlichen Brille, welche er wie selbstverständlich auf seiner Nase sitzen hatte, mit der er sehen konnte ob am Auto etwas unerwünschtes und gefährliches haften würde. Im Zollbüro wurden dann aber lediglich noch die Fotos auf unseren Reisepässen mit unseren Köpfen verglichen, gestempelt und dann mit dem Auto wieder zurück zur PARANA III gebracht.

Linus am Steuer von Parana III

Endlich heisst es „Leinen los“ und gute Fahrt nach Samos, wo wir nach zwei stündiger Fahrt, auf Griechischem Boden wieder in Europa, beim Zoll einklarieren konnten. Während dieser Prozedur, welche ein Agent für uns bei den Behörden erledigte, genossen wir vier griechisches Bier…also jeder eins.

Parana III in Samos Einklarieren

12.09.2017 Wecker um 05:00 Uhr

Leinen Los in Cagliari…

Routenplanung: Gemäss Wetterapp Windyty (damit habe ich bis jetzt immer erstaunlich präzise Prognosen erhalten. Auch dieses Mal.), zieht vom 11.-13.09.17 ein Hochdruckgebiet von den Balearen gerade Ostwärts. Wir nutzen die dadurch erzeugten Nordwinde, welche im Verlauf der Tage nach Osten SüdOsten und Süden drehen werden. Sehr gut für uns.

Überfahrt von Sardinien nach Mallorca 312 nm

Um nicht in das windstille Zentrum des Hochdruckgebietes zu kommen, fahren wir ca. 70nm südlich des Zentrums nach Westen, in die Balearen. Die 312nm (312 nautische Meilen ca 580km) segelten wir in 58 Std. Leider mussten wir in der ersten Nacht noch 80nm unter Motor fahren. Wir wurden aber mit einer zweiten, wunderschönen Segelnacht belohnt. Keine Wellen und guter Wind, der uns geräuschlos unter dem sternenübersähten Nachthimmel durchsegeln liess.

Ein unfassbar schönes Wolkenbild

Alle drei sassen wir staunden draussen und jeder genoss wortlos für sich die unbeschreiblichen Eindrücke. Die Milchstrasse, welche sich bis zum Horizont zog, wird mit einem geraden Schnitt vom Meer unterbrochen und spiegelte sich glitzernd uns wieder entgegen. Vereinzelt leuchten im Fahrwasser der Lagoon500 Lichtbauschel auf, welche vermutlich durch fluoreszieren von Leuchtquallen erzeugt wurde.

Ein weiterer wunderschöner Sonnenaufgang. Fahrt von Sardinien nach Mallorca 14.09.2017

Und schon bald sehen wir die ersten Anzeichen von Land…Mallorca. Wir steuern direkt auf die Cala Mondrago zu. Eine sehr schöne aber gut besuchte Ankerbucht, aufgeteilt in zwei Badestrände. Die zerklüftete und malerischen Küstenformationen lassen hin und wieder kleine Höhlen zum Vorschein kommen, in welche man hinein schwimmen kann oder wie bei der einen, sogar hindurch und hinten wieder raus kommt.

Erster Ankerplatz nach der Überfahrt von Sardinien nach Mallorca

Hier übernachten wir wieder einmal ruhig und stehend, vor Anker. Am Freitag steuern wir dann für unseren letzten Abschnitt Portocolom an, wo wir an einer Boje festmachen können. Starker Schauer lässt uns an Bord der Parana II bleiben.

Törnende Portocolom, kurz vor den starken Niederschlägen.

Die wohl spontanste Buchung ever.

09.09.2017 Cagliari

Eine weitere schöne, jedoch letzte Woche auf Sardinien geht zu Ende und wir sind auf dem Weg nach Cagliari, wo wir den Törn abschliessen. Das Telefon klingelt und eine sympathische junge Herrenstimme fragte, ob wir noch Platz frei hätten für den Meilentörn von Sardinien nach Mallorca. „Ja, das haben wir noch. Der Törn starte aber morgen, am 10.09.17.“ Ja das schien Tobias bestens zu passen, da er gerade mit seinem VW-Bus auf Sardinien unterwegs sei. Wenn er morgen früh losfahren würde, schaffe er die gut 270km um vom Norden Sardiniens in den Süden nach Cagliari zu fahren. Gesagt, getan. So kam Tobias zum Hafen, wo er die bestehende Mannschaft, welche aus Norman und mir (Skipper Timon) bestand, kennen lernte. Weil der Mistral sein bestes gab am Montag und mit seinem starken Nordostwind selbst im gut geschützten Hafen die Gischt herumfliegen liess, entschlossen wir uns diesen Tag noch in Cagliari zu verbringen.

Da spült es uns wieder ein Mal ein kleiner Pechvogel an Deck…PechKalmare

So gelangen Kalmare an Deck.

Tobias, Norman und Timon am Steuerstand der Parana II

Sardellen, Sardinen oder Sarden???

Die 3 letzten Wochen auf Sardinien 20.08.-10.09.17

André Sardinien SUP

Was wir alles erlebt haben… Die ganzen Monate auf Sardinien waren eine sehr schöne Erfahrung. Nebst gutem Essen, wunderschönen Badestränden und Ankerplätzen, gutem Wind und lieben Gästen, haben wir auch die Freundlichkeit, Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft der genügsamen Sarden erleben dürfen. Wir lagen mit dem Katamaran am Wochenende teilweise in der Marina Piccola. Eine ganz kleinen und herzigen Marina, welche am Fusse des Berges zwischen Cagliari Stadt und dem Strandabschnitt von Cagliari Poete liegt.

Jonas ersten Versuche auf dem SUP. 1A

Lagoon 500 Steuerstand Sardinien

Viel Platz auf dem Steuerstand. Flybridge Lagoon 500.

Wer nicht in die grösseren Marinas will, welche im grossen Hafen von der Stadt Cagliari liegen, der geht in die Marina Piccola. Wegen der schönen Lage, sind da auch sehr viele Einheimische, welche da ihr Motorböötchen oder Motorboot haben. Des Öfteren beobachteten wir, wie die Sarden mit Kind und Kegel, grande familia, über den Steg zu ihre Yachten gingen, welche sie dann beluden und klar machten zum Ablegen. Mit beeindruckenden aufdrehen der starken Motoren kündeten sie ihr Ablegemanöver ihrer vermeintlich grossen Fahrt an. Genau da fing unser Staunen an, als diese Motorboote dann an der Hafenmole vorbeisteuerten, und gleich 50 Meter auf der Aussenseite der Hafenmauer ihren Anker auf den Sandgrund ins Meer fallen liessen und nach diesem kurzen 15 minütigen Spektakel die Motoren wieder ausschalteten. Da verbrachten dann die meisten ihren Tag. So genügsam sind die Menschen da.